Es wurde in der ersten Halbzeit das erwartet schwere Spiel. Großwallstadt begann kämpferisch und hielt gut mit, immerhin braucht der Traditionsverein aus Bayern jeden Punkt um noch die Klasse zu halten. Für die Füchse machte vor allem Kapitän Torsten Laen Druck, doch aus dem Rückraum konnte die Mannschaft von Dagur Sigurdsson noch zu wenig Akzente setzen. So wechselte die Führung im Minutentakt. Die Hausherren hatten es vor allem Petr Stochl zu verdanken, dass die Gäste nicht in Führung gingen.
In der Folge konnten sich die Füchse erstmals mit drei Toren absetzen. Die erste Führung in dieser Höhe war zudem ein historischer Moment. Denn Evgeni Pevnovs Tor war nicht nur der zwölfte Treffer in dieser Partie, sondern auch der 10.000ste der Füchse-Bundesligageschichte. Doch der TVG war davon unbeeindruckt und spielte weiter konsequent seine Angriffe aus. So gelang es dem Team von Peter David kurz vor der Halbzeitpause noch den 12:12-Ausgleich zu erzielen.
Nach der Pause zeigten die Füchse dann den vom Geschäftsführer vor dem Spiel geforderten Kampfgeist. Mit einem 6:1-Lauf hielten sie Großwallstadt auf Distanz und brachten mehr Ruhe ins eigene Spiel. Die Abwehr stand mit einem weiterhin gut aufgelegten Petr Stochl kompakt und zwang die Gäste zu riskanten Würfen. Børge Lund vertrat Bartlomiej Jaszka auf der Spielmacherposition und fand in der zweiten Hälfte deutlich besser ins Spiel. So bauten die Berliner den Vorsprung Tor um Tor aus und sorgten bereits zehn Minuten vor Schluss beim 25:18 für eine erste Vorentscheidung.
Spätestens als sich der TV Großwallstadt dann mit dem zweiten Wechselfehler wiederholt dezimierte, sollte nichts mehr anbrennen für den Tabellenvierten. Dagur Sigurdsson nutzte die Chance und konnte mit den Kräften seiner Spieler haushalten. Den letzten Treffer des Abends warf Rechtsaussen Johannes Sellin, der Linkshänder traf zum 30:21-Endstand. Damit trugen sich bis auf Torhüter und Abwehrchef alle Füchse-Spieler in die Torschützenliste ein.