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20.11.2013|Information|ATz

Füchse nehmen knappen Vorsprung gegen Brest mit ins Rückspiel

Die Füchse Berlin sind mit einem 22:20-Heimsieg in die Europapokalsaison gestartet. Die Gäste vom weißrussischen Vizemeister HC Meshkov Brest waren der erwartet schwere Gegner vor 3.712 Zuschauern im Fuchsbau. Nach einem 8:10-Rückstand zur Halbzeitpause kamen die Berliner Handballer erst Mitte der zweiten Halbzeit richtig in Schwung und sicherten sich so den Hinspielsieg. Bester Werfer war Konstantin Igropulo mit sechs Treffern. Das Rückspiel findet am 30. November in Brest statt, der Gesamtsieger aus beiden Partien qualifiziert sich für die Gruppenphase des EHF-Pokals. 

Die medizinische Abteilung um Mannschaftsarzt Dr. Jürgen Bentzin hatte vor der Partie alle Hände voll zu tun. Mit Hochdruck arbeiteten Ärzte und Physiotherapeuten, um die Füchse-Profis zum Europapokalauftakt fit zu bekommen. Mit Erfolg: Jesper Nielsen feierte, früher als erwartet, sein Comeback nach seiner Nasenoperation und auch Pavel Horak war wieder einsatzbereit. Im Tor begann Petr Stochl, der gut in die Partie kam. Doch die Gäste aus Brest zeigten von der ersten Minute an, dass sie ein ernst zu nehmender Gegner sind. Nach 14 gespielten Minuten führten die Füchse mit 6:4, ließen aber zu viele Chancen liegen. Die Gäste hingegen nutzten die sich bietenden Chancen und schlossen auf 8:7 auf, um bis zur Halbzeit sogar die Führung zu übernehmen. Beim 8:10-Rückstand zur Halbzeitpause gab es für Füchse-Coach Dagur Sigurdsson Redebedarf in der Kabine. 

Nach dem Wiederanpfiff steckten die Weißrussen weiter nicht auf und agierten mit einer starken Abwehr. Die Probleme in der Chancenauswertung waren bei den Füchsen hingegen auch am Siebenmeterpunkt angekommen als Petersen verwarf und Brest auf 8:11 erhöhte. Ein Ruck ging durch die Mannschaft als Heinevetter in der 37. Minute von der Bank kam und gleich einen Strafwurf parierte. Als dann auch Kapitän Iker Romero im Spiel war, bekam das Angriffsspiel die gewünschte Dynamik und den Druck und so übernahmen die Gastgeber beim 13:12 nach 42 Minuten wieder die Führung. Brest versuchte das Tempo so weit es ging raus zu nehmen und bekam von den spanischen Schiedsrichtern immer wieder das passive Vorwarnzeichen angezeigt. Die Füchse ließen sich nicht beirren und bauten die Führung bis zur 49. Minute auf 19:14 aus. Auffälligste Akteure in dieser Phase waren Igropulo und Romero. 

Doch immer wieder hemmten technische Fehler und mangelnde Chancenauswertung das Angriffsspiel der Füchse. So schmolz der Vorsprung am Ende auf 22:20. Mit zwei Toren Vorsprung gehen die Füchse Berlin nun in zehn Tagen in das Rückspiel in Weißrussland. Der Gewinner aus Hin- und Rückspiel zieht in die Gruppenphase des EHF-Pokals im Februar 2014 ein. Für die Füchse stehen jedoch zunächst zwei Bundesligapartien auf dem Programm. Am Sonntag, den 24.11.2013 um 17:15 Uhr empfangen die Berliner die HSG Wetzlar im Fuchsbau Max-Schmeling-Halle und reisen bereits am Montag zum Auswärtsspiel beim Aufsteiger Bergischer HC nach Wuppertal. 

Torschützen: Igropulo 6, Petersen 4, Richwien 3, Romero 3, Nielsen 3, Jaszka 2, Christophersen 1

Stimmen zum Spiel: 

Dagur Sigurdsson - Trainer Füchse Berlin: Wir haben gewusst, dass wir ein schweres Los haben und das ist auch so gekommen. Brest war sehr gut in der Abwehr eingestellt, wir haben riesen Probleme im Angriff gehabt. Wir wissen, dass es in Weißrussland jetzt sehr schwer wird. Jetzt müssen wir Charakter zeigen. 

ÂŽeljko Babić - Trainer HC Meshkov Brest: Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht und die Füchse sind natürlich der Favorit in den den Spielen. Jetzt müssen wir in unserem Heimspiel noch ein bisschen besser drauf sein, um die Überraschung zu schaffen. 




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