Am Donnerstag spielen die Füchse Berlin um 19:00 Uhr ihr erstes Spiel in der EHF-Gruppenphase, für die sie sich zuvor mit vier Spielen gegen Velenje und Chambéry qualifiziert hatten. Der jetzige Gegner heißt Rokometno Drustvo Ribnica, ein slowenischer Verein, der das erste Mal international spielt, vergangenes Jahr sein 60-jähriges Bestehen feierte und gleichzeitig die beste Liga-Platzierung aller Zeiten erreichte: Platz drei. Direkt hinter den bekannten Größen Celje und Velenje.
10.000 Menschen leben in Ribnica, die slowenische Hauptstadt Ljubljana liegt gut 50 Autominuten entfernt. 1.000 Plätze hat die Halle nur, in der die Partie stattfinden wird. Eigentlich zu wenig für die EHF-Regularien, aber es gab eine Sondergenehmigung. Das gesamte Team besteht aus slowenischen Spielern - mit nur einer Ausnahme: Der Bosnier Alen Kulenovic ist einer von fünf Neuzugängen.
„Wir fahren praktisch zu einem beinahe unbekannten Gegner. Wir kennen diese Slowenen nicht und konnten nur drei bis vier Videos von ihnen sehen. Auf jeden Fall ist es eine junge Mannschaft, die die Euphorie des slowenischen WM-Erfolgs sicher ins Spiel einbringen wird. Ich bin aber trotz unserer verletzungsbedingten Ausfälle und der erwarteten Hexenkessel-Stimmung sehr optimistisch, dass es keine Überraschung geben wird", sagt Füchse-Trainer Velimir Petkovic.
Für Ribnica sei es das ‚Spiel des Jahres&lsquot;, die Halle ist seit einem Monat restlos ausverkauft. Obwohl sie ein geringeres Budget als all ihre Gruppenphasen-Gegner (Füchse, GOG, Saint-Raphael) zur Verfügung haben, hoffen die Slowenen auf siegreiche Heimspiele, auch wenn laut Trainer Robert Begus die deutschen Teams klare Favoriten des Turniers sind. „Die Füchse, Melsungen, Magdeburg und Göppingen werden es am Ende wohl unter sich ausmachen", sagt er. „Für uns ist die Teilnahme an der Gruppenphase bereits ein Erfolg, schön zu sehen, dass auch kleine Klubs aus kleinen Städten so etwas erreichen können."
Das Rückspiel gegen Ribnica findet am 26. März um 17:00 Uhr in der Max-Schmeling-Halle statt.
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