Hannings Jungs begannen sehr konzertiert, die ersten 15 Minuten der Partie verliefen ganz in ihrem Sinne. Kiel spielte viele lange Kreuze, die allerdings von der Berliner Abwehr nahezu perfekt gekontert wurden. Durch diverse Wechsel kam es jedoch zum Bruch, der über die komplette Spielzeit nicht mehr ‚geheilt&lsquot; werden konnte. Wenn die Leistung konstant geblieben wäre, so hätte sich die Fünf-Tore-Führung zur Halbzeit womöglich zu gering angefühlt.

In Halbzeit zwei schienen die Jungfüchse dann vollends den Faden zu verlieren, es wurde schlechter statt besser. Sie waren vor allem im Abschluss unkonzentriert und fahrig. In der Deckung passierte ihnen immer wieder der eine Fehler zu viel, um den Vorsprung auszubauen. So retteten sie sich nach sechzig Minuten mit einem 29:25 ins Ziel.

„Die zweite Halbzeit war eine richtig enttäuschende Vorstellung", sagte Trainer Bob Hanning. „Ich dachte, wir hatten aus den zwei gewonnenen Turnieren in der Winterpause gelernt. Ein solches Spiel zum jetzigen Zeitpunkt zeigt mir, dass noch nicht alle Spieler wach sind und zwischen Anspruch und Wirklichkeit ein großes Defizit existiert."

Der einzige Spieler, der überdurchschnittlich gespielt habe, sei Jugendnationalspieler und Linksaußen Tim Matthes: „Er war professionell und hat seinen Job gemacht", lobte Hanning.

Das nächste Spiel der Füchse findet am 18. Februar um 15:00 Uhr in Hamburg gegen den HSV statt. Dieser steht momentan mit 26:4 Punkten auf Platz zwei der Tabelle.