Hans Lindberg / Dänemark
Hans Lindberg war mit Dänemark in der Vorrundengruppe D in Varazdin gestartet. Nach einem lockeren Auftaktsieg gegen Ungarn folgte bereits im zweiten Spiel eine der ersten Überraschungen des Turniers. Gegen Tschechien kamen die Dänen über ein 27:28 nicht hinaus, um dann zum Abschluss jedoch gegen Spanien nochmals zu gewinnen.
Für den Halbfinaleinzug hielt sich Dänemark dafür dann in der Hauptrunde schadlos. Slowenien, Deutschland und Mazedonien wurden besiegt um dann als Gruppensieger ins Halbfinale einzuziehen. In einem Krimi bis in die Verlängerung unterlag Dänemark dann am Freitagabend dem schwedischen Team. Dafür geht es nun im Spiel um Platz 3 gegen Frankreich, ein Duell, das nicht wenige als Finale prognostiziert hatten.
Auf Rechtsaußen teilte sich Hans Lindberg die Einsatzzeiten gleichmäßig mit Lasse Sven, Lindberg war 3:20 Stunden auf der Platte. Mit 18 Treffern war er viertbester Torschütze seines Teams und hatte mit 78% die zweitbeste Torquote. Mustergültig auch seine Bilanz vom Siebenmeterstrich, von dort erzielte er in zehn Versuchen insgesamt neun Tore. Es darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass Hans Lindberg sein bestes Spiel, auch mit der Trophäe "Man of the match" gegen Deutschland gemacht hat.
Mattias Zachrisson / Schweden
Zweieinhalb Stunden nach Hans Lindberg wird heute auch Mattias Zachrisson aufs Spielfeld laufen. Für seine Schweden geht es heute um nicht weniger als den Europameistertitel. Um dorthin zu kommen hat sich das Team insgesamt drei Niederlagen geleistet, aber in den entscheidenen Momenten auch überzeugt. Gegen die anschließend ausgeschiedenen Isländer gab es gleich im ersten Spiel eine Niederlage. Siege gegen Serbien und Gastgeber Kroatien brachten dann das Ticket für die Hauptrunde.
In der Hauptrunde gab es dann in drei Spielen gerade einmal einen Sieg. Gegen Frankreich wurde mit 17:23 verloren, um dann gegen Weißrussland die letztlich nötigen Punkte mit einem Sieg zu holen. Dafür wurde dann zum Abschluss nochmals das Spiel gegen Norwegen verpatzt, so dass Schweden noch zittern musste, bis Frankreich gegen Kroatien gewonnen hatte. Im Halbfinale dann die Meisterleistung, ein tolles und spannendes Spiel gegen Dänemark, vielleicht das bis dahin hochklassigste Spiel der EURO 2018. Nach der Verlängerung dann mit dem glücklichen Ende und Finaleinzug.
Insgesamt 4:15 Stunden war Mattias Zachrisson bislang im Einsatz. Damit gehört er zu den Spielern mit den intensivsten Einsatzzeiten, aus denen Ex-Fuchs Jesper Nielsen mit fast 6 Stunden noch herausragt. Im schwedischen Team wurden die Einsatzzeiten relativ gleichmäßig verteilt, ebenso breit ist die Torschützenliste. Mattias Zachrisson erzielte 19 Treffer mit einer Quote von 61% in 31 Versuchen. In der Abwehr kann er immerhin vier Steals vorweisen.
Die Finalspiele
Heute geht es dann für Hans Lindberg gegen Frankreich (18 Uhr, handball-deutschland.tv) darum sich noch eine Medaille fürs Gepäck nach Hause zu sichern. Für Mattias Zachrisson geht es anschließend gegen Spanien (20:30 Uhr, handball-deutschland.tv) um den Titel des Europameisters.