Erst am vergangenen Wochenende stand für die HSG Neuss Düsseldorf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft fest. In der Vorqualifikation setzte sich die HSG am vergangenen Sonntag mit 22:17 gegen die HSG Handball Lemgo durch und erreichte damit das Achtelfinale. Das hatte die B-Jugend der Füchse Berlin bereits vor Ostern mit dem Staffelsieg in der Oberliga Ostsee-Spree direkt erreicht.

Füchse-Trainer Fabian Lüdke war bei der Vorqualifikation vor Ort und sah in mehrerlei Hinsicht ein interessantes Spiel. „In der Offensive läuft bei der HSG Neuss Düsseldorf sehr viel über die beiden Rückraumspieler Til Klause und David Jurisic", hat Lüdke analysiert und in der Vorbereitung seiner Mannschaft die Marschroute ausgegeben, „die beiden Spieler dürfen wir nicht ins Spiel und schon gar nicht ins 1 gegen 1 kommen lassen." Entsprechend hat Lüdke die passende Abwehrtaktik vorbereitet.

Auf der anderen Seite hat er beim Gegner eine unbequeme und offensive Abwehr analysiert. „Wenn es uns gelingt, dass wir auch gegen die offensive Abwehr ein flüssiges Spiel aufziehen und uns nicht verunsichern lassen, dann haben wir eine Chance die Abwehr zu knacken", so Lüdke weiter in seiner Analyse. Letztlich soll eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Samstag (21.4., 18:30 Uhr) in der Lilli-Henoch-Halle erreicht werden.

Die Hausherren feiern den Einzug in die Deutsche Meisterschaft als den größten Erfolg der jungen HSG-Geschichte und geben den Füchsen aufgrund des letztjährigen Meistertitels die große Favoritenrolle. Als eigenes Ziel wollen sie die Berliner zumindest etwas ärgern. Lüdke traut dem Gegner dagegen mehr zu, auch beeindruckt von der stimmungsvollen Kulisse und entsprechendem Druck von den Rängen am vergangenen Wochenende. Zudem haben die Füchse mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen, während der Gegner in Bestbesetzung antreten kann.