Die Füchse Berlin hatten in der B-Jugend schon mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen, es fehlten bereits Philipp Reineck und Matthes Langhoff, beim Turnier an Ostern verletzte sich Alexander Coßmann. Unter der Woche verletzte sich nun auch noch Maurice Reinert, so dass den Trainern Fabian Lüdke, Bob Hanning und Stehphan Hauck bereits vier Leistungsträger fehlten. Entsprechend mit gemischten Gefühlen war die Mannschaft zur HSG Neuss Düsseldorf gereist.

Die Gastgeber hatten für das Achtelfinalspiel der Deutschen Meisterschaft eine tolle Kulisse aufgeboten. In einer vollen Halle herrschte eine tolle Stimmung und die Zuschauer sollten auch ein spannendes Spiel zu sehen bekommen. Die Füchse waren gut vorbereitet, kannten aber auch die besondere Herausforderung. So konnte zumindest Til Klause beim Gegner ausgebremst werden, am Ende sieben Treffer von David Jurisic konnten die Füchse dagegen nicht verhindern.

Ohnehin merkte man den Berlinern an, dass die Spieler durch die verletzungsbedingten Umstellungen immer wieder mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatten. Zudem wurden Chancen verpasst um frühzeitig etwas davon zu ziehen. Stattdessen witterte die HSG ihre Chance, gab sich kämpferisch und blieb an den Füchsen dran. Meist betrug der Vorsprung zwei oder drei Tore, so auch zum 9:11 zur Halbzeit.

Im zweiten Durchgang stieg dann die Fehlerquote bei beiden Teams spürbar an. Den Mannschaften war die Nervosität anzumerken, schließlich ging es um eine optimale Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Samstag. Allerdings konnten die Füchse ihre Führung verteidigen und gewannen am Ende auch verdient mit 20:18. Dem Team bleibt nun eine Woche der Vorbereitung, aus dem Spiel kann sie Selbstvertrauen und ein positives Gefühl mitnehmen. Dennoch bleibt das Spiel gegen die HSG Neuss Düsseldorf am kommenden Samstag eine schwierige Aufgabe.

HSG Neuss Düsseldorf - Füchse Berlin 18:20 (9:11)
Ullrich, König;
Lichtlein 3, Kotte 4, Fasold 2, Thieme, Hein 2, Ademovic, Sauter, Hübke 1, Ulzen, Körnert 5