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Füchse BerlinFüchse Berlin
23.03.2007|Information|RM

Perfektes Tempospiel und stabile Abwehr gegen Emsdetten

Mit einem perfekten Tempospiel in der ersten Halbzeit und einer stabilen Abwehr über das gesamte Spiel ließen die Füchse Berlin dem TV Emsdetten nicht den Hauch einer Chance. Beim Endstand von 40:25 (25:13) wurde das vierte Mal die 40-Tore-Marke geknackt. Mit dem Treffer zum 33:18 war Markus Richwien das 800. Saisontor gegönnt. Überhaupt waren es die schnellen Außenspieler, Konrad Wilczynski (10) und Markus Richwien (8) waren die erfolgreichsten Schützen. In der Abwehr überzeugten alle Spieler ausnahmslos und im Tor konnte sich Jens Vortmann fast die gesamte zweite Halbzeit erfolgreich behaupten.

Auch gegen den TV Emsdetten legten die Füchse Berlin los wie die Feuerwehr. Daniel Brack begann überraschend im rechten Rückraum, in der Mitte steuerte Frank Schumann das Spiel. Im zweiten Angriff wurde gleich variiert, Füchse-Trainer Jörn-Uwe Lommel beorderte Andrius Stelmokas und Sebastian Roemling an den Kreis. Aber auch in der Abwehr waren die Berliner für eine Überraschung gut, bei den ersten beiden Angriffen des TVE kamen sie zu schnellen Ballgewinnen und erfolgreichen Gegenstößen. „Der Gegner hatte quasi keine Chance sich zu entfalten“ beschrieb Lommel den Blitzstart. Bereits in der sechsten Minute beim 5:1 legte Patrik Liljestrand die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.

Eine Trendwende konnte er nicht erreichen. Hatten die Füchse in den letzten Spielen nach deutlicher Führung immer wieder den Gegner herankommen lassen, zogen sie ihr rasantes Spiel über fast 30 Minuten durch. „Nach neun Minuten war das Spiel vorbei“ resignierte Liljestrand, als innerhalb von Sekunden Stelmokas und Richwien auf 10:3 erhöhten. Bereits Mitte der ersten Halbzeit begannen die Füchse zu zaubern, Konrad Wilczynski begeisterte vor einer stimmungsvollen Kulisste mit über 2.000 Zuschauern mehrfach mit blitzsauberen „Wurzlern“. Insgesamt neun Mal traf er im ersten Durchgang ins Tor, sechs Tore erzielte er dabei ab der 20. Minute. Nach einem passgenauen Zuspiel von Torhüter Petr Stochl an die 6-Meter-Linie war mit dem Tor zum 21:11 die 10-Tore-Führung wieder hergestellt, nachdem es zuvor bereits 19:8 stand. Erst dann gelang es Emsdetten ein wenig Tempo aus dem Spiel zu nehmen, woran die Torhüter allerdings wenig Anteil hatten. Im ersten Durchgang kamen Marcus Cleverly und Volker Rensinghoff zusammen nur auf fünf Paraden.

Fernduell der 19-jährigen Torhüter

Wurden in der Pause bereits die ersten Spekulationen laut, wie hoch die 50-Tor-Marke überschritten wird, nahmen die Füchse nach dem Pausentee ein wenig Tempo aus dem Spiel. In der eigenen Abwehr unverändert stabil bekamen die Hausherren mit Nils Babin im gegnerischen Tor Gegenwehr zu spüren. Zehn Mal kaufte er den Berlinern den Schneid ab, zweimal davon scheiterten Wilczynski und Brack beim Strafwurf. Aber auch auf Berliner Seite wechselte Lommel nicht nur die Feldspieler munter durch, auch Torhüter Jens Vortmann, ebenfalls 19 Jahre alt, kam in der 35. Minute zwischen die Pfosten. Als solider Torhüter bereits bekannt, war Babin heute aber die größere Überraschung. „Er spielt in unserer zweiten Mannschaft und ist ein großes Talent“ musste Liljestrand nach dem Spiel dann auch erst einmal über den Unbekannten informieren. „Er soll nächste Saison bei uns mitspielen, macht aber derzeit noch seinen Zivildienst und muss bis 19 Uhr arbeiten.“

Neben Babin bekamen auf Emsdettener Seite aber auch die weiteren Ersatzspieler eine Chance und schlugen sich erheblich besser als die Stammformation. Mit deren Leistung war Liljestrand dann auch sehr zufrieden, konnte ihn aber nur bedingt versöhnen. „Mit Leuten, die nicht Handball spielen wollen und nach Berlin fahren um Urlaub zu machen, gibt es nichts zu gewinnen“ las der TVE-Trainer seinen Stammkräften die Leviten. Seine zweite Formation konnte dann den zweiten Durchgang wenigstens ausgeglichen gestalten. Der 40:25-Endstand bedeutete für den Tabellen-Achten dennoch die mit Abstand höchste Saisonniederlage in der Liga, nur im Pokal gegen den TBV Lemgo wurde höher verloren. Angesichts der vernichtenden Leistung in der ersten Halbzeit konnte aber im zweiten Durchgang schlimmeres verhindert werden. Die Füchse unterstrichen unterdessen ihre Führungsrolle mit der besten Abwehr der Liga. Im Angriff erzielte Markus Richwien in der 47. Minute beim 33:18 das 800. Saisontor, auch diese Marke übersprangen die Füchse als erstes Team.

Füchse Berlin – TV Emsdetten 40 : 25 (25:13)

Füchse Berlin: Stochl (1.-35. Min., 8 Paraden), Vortmann (35.-60. Min., 5 Paraden);
Wilczynski 10, Richwien 8, Stelmokas 4, Schumann 4, Brack 4/2, Veta 4, Detlof 2, Prokopec 2, Langhans 2, Roemling, Hartensuer

TV Emsdetten: Cleverly (1.-6.+25.-30. Min., 2 P.), Rensinghoff (6.-25., 3 P.), Babin (31.-60., 10/2 P.);
Blank 6/2, Weevers 4/2, Cordes 3, Kreft 2, Reiser 2, Thünemann 2, Langhoff 2, Abelmann 2/1, Bilanovic 1, Goldin 1, Tuttmann (ne)

Zuschauer: 2.029
Zeitstrafen: 8 : 10 Minuten (Prokopec, Stelmokas, Schumann, Hartensuer – Weevers, Cordes 3x, Thünemann)
Siebenmeter: 2/4 – 5/6 (Wilczynski und Brack scheitern an Babin – Blank wirft vorbei)
Disqualifikation: Achim Cordes (TV Emsdetten, 39. Minute nach dritter Zeitstrafe)
Schiedsrichter: Martin Harms und Jörg Mahlich

Spielfilm:
4:0 (4.), 4:1 (4.), 7:1 (6.), 7:2 (7.), 8:2 (7.), 8:3 (8.), 10:3 (9.), 10:4 (10.), 11:4 (10.), 11:6 (12.), 13:6 (13.), 13:7 (14.), 16:7 (16.), 16:8 (17.), 19:8 (20.), 19:10 (22.), 21:10 (24.), 21:11 (25.), 23:11 (27.), 23:12 (28.), 25:12 (29.), 25:13 (HZ)
25:14 (32.), 29:14 (37.), 29:15 (38.), 30:15 (39.), 30:17 (42.), 31:17 (43.), 31:18 (44.), 35:18 (51.), 35:19 (52.), 36:19 (53.), 36:21 (55.), 37:21 (55.), 37:22 (56.), 38:22 (56.), 38:24 (58.), 39:24 (59.), 39:25 (60.), 40:25 (EN)

Auszeiten:
05:23 TV Emsdetten beim Stand von 6:1
22:02 Füchse Berlin beim Stand von 19:10
51:15 TV Emsdetten beim Stand von 35:18
54:20 Füchse Berlin beim Stand von 36:21




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