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Füchse BerlinFüchse Berlin
08.05.2007|Information|RM

Mannschaftskapitän Daniel Brack zum Aufstieg und mit Blick auf die Liga 1

Es ist geschafft! Mit dem Sieg bei der HSG Augustdorf-Hövelhof haben die Füchse Berlin den Aufstieg in die stärkste Liga der Welt klargemacht. Nachdem im Vorjahr das Abstiegsgespenst erst ganz am Schluss verjagt werden konnte, standen in dieser Saison ehrgeizige Pläne an. Von Beginn an wurde der Aufstieg als einziges Saisonziel ausgegeben. Um das Ziel zu erreichen startete man mit sieben neuen Spielern in die Saison, ein weiterer Neuzugang folgte. Erst im 21. Spiel mussten die Füchse die erste Niederlage einstecken und waren damit von Saisonbeginn bis Saisonende Tabellenführer. Mit Mannschaftskapitän Daniel Brack blickten wir auf die Saison und die Aufstiegsfeierlichkeiten zurück und schauten auch in die Zukunft in der ersten Liga.

Daniel, am vorletzten Samstag wurde in Augustdorf der Aufstieg klar gemacht. Dabei habt ihr auch noch als erstes Team die 1.000-Tore-Marke übersprungen, Du warst der Torschütze des 1.000 Tores. Habt ihr das auch ausgiebig gefeiert?

Daniel Brack (lacht): Mit dem 1.000sten Tor, da haben mich meine Mannschaftskameraden wohl gelinkt. Mir war gar nicht bewusst, dass es schon so weit ist und jetzt muss ich eine Runde zahlen. Aber der Aufstieg wurde natürlich noch ordentlich gefeiert. Nach einer kleinen Grillparty beim Horst-Korber-Zentrum nach unserer Ankunft ging es weiter ins Felix, dort ging es dann bis zum morgen weiter. Das war dann aber erst einmal genug, am Dienstag war dann wieder Training, wir mussten uns ja auf das Spiel in Hannover vorbereiten. Die große Aufstiegsparty steigt dann am 19. Mai nach unserem Heimspiel gegen Ahlen, dann wird gemeinsam mit den Fans vor voller Halle gefeiert.

Du sprichst Hannover-Burgdorf an, am Samstag geht es noch nach Altenholz, bevor ihr am letzten Spieltag die Ahlener SG empfangt. Ahlen ist euch in der Hinrunde immerhin auf Schritt und Tritt gefolgt. Wie ernst nimmt man nach dem sicheren Aufstieg diese Spiele noch?

Das ist gar keine Frage, wir wollen natürlich alle Spiele gewinnen. Sicherlich ist der Druck jetzt weg, aber der Ehrgeiz bleibt. Das gilt auch für die restlichen Saisonspiele. Den Höhepunkt bildet dann natürlich das Heimspiel gegen Ahlen, wo wir auf eine ausverkaufte Halle hoffen um uns vor eigenem Publikum würdig in die 1. Liga zu verabschieden.

Druck hattet ihr nun die gesamte Saison mehr als genug. Von Beginn an gab es nur ein Ziel ohne Alternative. Wie blickst Du heute auf diesen Druck und die Saison zurück?

Es war immer der Druck da und es wurde uns auch die eine oder andere Krise angedichtet. Ganz entscheidend waren die Auswärtsspiele in Emsdetten, Dessau und Potsdam, sowie in der Rückrunde in Spenge. Diese Spiele wirkten nicht besonders souverän. Doch wir konnten auch diese schlechten Spiele schlussendlich erfolgreich gestalten. Wenn Du solche Spiele dann noch gewinnst, gibt das richtigen Auftrieb. Nach jeder schlechten Phase haben wir einen Schritt nach vorn gemacht und an Stabilität gewonnen.

Dann kam aber gegen Schwerin im 21. Spiel die erste Niederlage, gleich danach beim ärgsten Verfolger in Stralsund folgte die nächste Niederlage. War da der Aufstieg in Gefahr?

Ich denke nicht, dass der Aufstieg in Gefahr geriet. Aber im Spiel gegen Schwerin kam eben einiges zusammen. Neben mangelnder spielerischer Klasse kam auch noch etwas Pech bei Abprallern dazu. Aber irgendwann waren wir einfach mal fällig. Hätten wir gegen Schwerin gewonnen, dann hätten wir womöglich auch in Stralsund gewonnen. Danach haben wir aber ja sofort wieder auf die Siegerstraße zurück gefunden.

Ihr habt ja auch von Beginn an von einem guten Start profitiert, so dass ihr von Beginn an die Tabelle angeführt habt.

Der Start mit 8:0 Punkten war sehr wichtig, wir haben gut zusammengefunden. Wir waren sieben neue Spieler in der Startformation und mussten uns erst einmal finden. Wir hatten ein machbares Auftaktprogramm und landeten gegen Bernburg gleich einen Kantersieg, von da an lief unser Spiel immer besser und wir kamen richtig in Fahrt.

Wie blickst Du persönlich auf die Saison zurück?

Es war auf jeden Fall eine schwierige Saison, keine Frage. Wir mussten uns als Mannschaft finden und gleichzeitig mit dem Druck klar kommen. Jetzt bin ich erst einmal erleichtert, dass wir unser Ziel in die Bundesliga aufzusteigen geschafft haben. Das Ziel, mit dem ich hier angetreten bin, wurde erreicht. Privat habe ich mich auch sehr gut eingelebt. Mein Studium der Wirtschaftspädagogik an der Humboldt-Universität läuft, meine Freundin fühlt sich hier wohl und Berlin ist eine großartige Stadt.

Und welches Fazit ziehst Du als Mannschaftskapitän, wie geht es nächste Saison weiter?

Ich denke, wir haben bewiesen, dass wir in allen Bereichen verdienter Aufsteiger sind. Ob das im Tor und der Abwehr ist, im Angriff oder im Positionsspiel. Wir sind nicht nur auf den einzelnen Positionen individuell am Besten besetzt, wir haben auch als Mannschaft Geschlossenheit gezeigt und uns Schritt für Schritt gesteigert. Für die neue Saison gilt es nicht nur uns punktuell zu verstärken, sondern die mannschaftliche Geschlossenheit, die wir erreicht haben zu erhalten und weiter auszubauen. Dann können wir auch in der stärksten Liga der Welt bestehen.




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