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09.05.2021|Spielbericht|khe

Starker Kampf gegen Kiel wird nicht belohnt

Mit 26:28 (17:15) haben die Füchse Berlin das Spitzenspiel der LIQUI MOLY HBL gegen den THW Kiel verloren. Mit sieben Treffern und fünf von fünf Siebenmetern war Hans Lindberg bester Torschütze der Füchse.

Lasse Andersson
© Bildnachweis: Foto Lächler

Mit dem Selbstbewusstsein aus dem Auswärtssieg bei den Rhein-Neckar Löwen am Donnerstag starteten die Füchse gegen den Meister. Es entwickelte sich von Anpfiff an ein Spiel auf Augenhöhe. Zum Pech für die Füchse kam Rückhalt Dejan Milosavljev nicht an die Bälle, Kiel konnte fast jeden Angriff mit einem Tor beenden und verwarf keinen Wurf in der Anfangsphase. Doch Berlin war vorne ebenso gefährlich. Hans Lindberg traf vom Siebenmeter zum 2:2 (4.) und zum 7:9 per Heber über Landsmann Landin (14.). Dieser wiederum kaufte Linksaußen Tim Matthes drei Würfe ab.

Der nächste Däne in der Runde war Lasse Andersson, der bis zur Pause viermal wuchtig aus dem Rückraum traf. So auch zum 9:11 (18.). Auch eine doppelte Unterzahl brachte die Füchse nicht aus dem Konzept. Jetzt stand Fredrik Genz im Kasten und konnte einige Würfe entschärfen, vorne traf Hans Lindberg in der 28. Minute zum Ausgleich (15:15). Und nun folgten nur noch zwei Tore der Füchse. Kiels Trainer Filip Jicha versuchte es lange Zeit mit dem zusätzlichen siebten Feldspieler, die Rechnung ging nicht auf. Fabian Wiede und Paul Drux mit der Pausensirene sorgten für den 17:15-Halbzeitstand für die Füchse Berlin.

In der 34. Minute traf Hans Lindberg zum ersten Mal in Halbzeit zwei zur ersten 3-Tore-Führung (18:15). In einer hitzigen Phase mit Unterbrechungen, Gelben Karten für die Bank sowie Zeitstrafen auf beiden Seiten konnten die Gäste aus Kiel mit einem 3:0-Lauf auf 19:19 ausgleichen (40.).

Tim Freihöfer traf von Linksaußen zur erneuten Führung, jetzt folgte ein weiterer 3:0-Lauf der Zebras und das Momentum wechselte auf die andere Seite (20:22). Mit einem weiteren Heber vom Siebenmeter konnte Lindberg wieder ausgleichen (23:23/52.), doch das bessere Ende sollten die Kieler haben. Nur neun Tore gelangen den Füchsen nach der Pause, zu wenig um heute mindestens einen Punkt gegen den Meisterkandidaten zu holen. So ging das hart umkämpfte Duell mit 28:26 (15:17) an den THW Kiel.

Füchse Berlin - THW Kiel 26:28 (17:15)

Füchse: Genz (5 Paraden), Milosavljev, Wiede 3, Holm 1, Gojun 1, Andersson 5, Lindberg 7/5, Freihöfer 3, Matthes 1, Koch 1, Marsenic 3, Drux 1

Kiel: Landin (10 Paraden), Quenstedt, Duvnjak 5. Reinkind 9, Wiencek 3, Ekberg 5/1, Dahmke 2, Zarabec 2, Pekeler 2

Trainer Jaron Siewert: „Es hätte heute auch ein Unentschieden verdient gewesen, wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt und eine ansprechende Leistung gezeigt. In der zweiten Halbzeit tun wir uns dann schwer, sinnbildlich sind vorne ein verworfener Ball und im Gegenzug bekommen wir Gegentreffer und eine Zeitstrafe."

Paul Drux: „Wir sind enttäuscht, ich glaube heute war viel drin und einen Punkt hätten wir heute durchaus verdient. Wir haben den Schwung aus den letzten beiden Partien gut mitgenommen. Wir haben über länger Zeit das Spiel bestimmt, verlieren aber am Ende gegen eine sehr starke Mannschaft, die am Ende um die deutsche Meisterschaft spielen wird."




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