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Füchse BerlinFüchse Berlin
16.09.2007|Spielbericht|ATz

Es ist geschafft: Erster Sieg in der Bundesliga nach 21 Jahren

Mit einer starken kämpferischen Leistung und einer Portion Wut im Bauch nach knappen Niederlagen holten die Füchse heute den ersten Sieg. Nachdem das Spiel bis zur Halbzeit noch offen war, hatte der TV Grosswallstadt in der zweiten Hälfte keine Chance mehr in Führung zu gehen. Bester Werfer war Kjetil Strand 8/1 und im Tor zeigte Petr Stochl mit 21 Paraden eine überragende Leistung und wurde zum Spieler des Abends gewählt.

Den Start haben die Gastgeber verschlafen, sodass der TV Grosswallstadt mit 0:3 (5. Minute) in Führung gehen konnte. Davon war zweimal Heiko Grimm erfolgreich, der aber an diesem Abend eine durchwachsene Partie spielte. Die kämpferische Einstellung der Berliner war jedoch ungebrochen. Rene Boese erzielte in der 5. Minute das erste Füchse-Tor. Nach dem Wechsel von Markus Richwien auf die rechte Rückraumposition war der Ex-Hildesheimer von Beginn an dabei. Die Unterzahlsituation nach kurz aufeinanderfolgender Verwarnung und Zeitstrafe gegen Andrius Stelmokas überstanden die Füchse mit nur einem Gegentor. Beim 6:6 durch Toni Kern in der 14. Minute fiel dann der erste Ausgleich.

Besonders Kjetil Strand spielte eine überzeugende Partie als Führungsspieler. Der Norweger zeigte erstmals deutlich welche Leistungsfähigkeit und welch starker Siegeswille in ihm steckt. Doch Grosswallstadt blieb in der ersten Hälfte weiterhin auf Tuchfühlung. Keiner Mannschaft gelang es sich abzusetzen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit ging der TVG wieder mit 12:13 in Führung. Doch Markus Richwien warf mit dem Pausenpfiff den Ausgleich. Sowohl Markus Rominger (bis 22. Minute) als auch Chrischa Hannawald hatten bis dahin im Grosswallstadter Tor wenig zu fassen bekommen.

Starke Angriffsleistung und 21 Stochl-Paraden führen zum Sieg

Nach dem Wiederanpfiff waren es erneut zwei Tore von Kjetil Strand die die Füchse erstmals auf 15:13 (32. Minute) wegziehen ließen. Bei den Gästen schien vor allem die rechte Angriffsseite wie gelähmt. Der gegen Lemgo noch so starke Michael Müller (7 Tore) erzielte in Berlin lediglich einen Treffer. Richwien erwies sich hingegen auf der Berliner Rückraumrechts-Position als gute Alternative. Neuzugang Janko Bozovic kam somit am heutigen Abend gar nicht zum Einsatz. In der Abwehr mussten die Füchse zudem ab der 38. Minute auf Andrius Stelmokas verzichten, der nach seiner 3. Zeitstrafe die Disqualifikation erhielt. Der TV Grosswallstadt lief jedoch in der zweiten Hälfte immer wieder ins passive Spiel. Einzig Anders Oechsler konnte auf der halblinken Position für einfache Tore sorgen.

Bis zur 50. Minute gelang es den Füchsen Berlin aber nicht sich trotz spürbarer Überlegenheit entscheidend abzusetzen. Zu dieser Zeit stand es 22:20 und das Spiel war noch offen. Eine Verwarnung gegen TVG-Trainer Michael Roth und zwei technische Fehler von Heiko Grimm in Folge besiegelten jedoch den Punkteverlust für die Gäste. Nach 52 gespielten Minuten erreichte Konrad Wilczynski, der am Abend vor allem von der Siebenmeterlinie glänze, mit dem 26:20 eine Vorentscheidung. Auch die 4:2-Deckung von Grosswallstadt brachte das Team aus Unterfranken nicht nochmal heran. Den krönenden Abschluss der Partie setzte Pavel Prokopec mit einem Kempa-Trick nach einem Anspiel von Rene Boese in der 60. Minute. Mit 29:23 fahren die Füchse Berlin den so wichtigen ersten Bundesliga-Sieg nach 21 Jahren ein.



 
Stimmen zum Spiel:

Jörn-Uwe Lommel - Trainer Füchse Berlin
Kämpferisch sind wir immer in Ordnung aber wir mussten mal 60 Minuten richtig durchziehen. Mit Richwien auf Rückraum rechts und Kern von Anfang an konnten wir gut ins Spiel kommen. Besonders Kjetil Strand möchte ich herausstellen, der heute seine mit Abstand seine beste Leistung abrufen konnte. Heute war auch Wut im Spiel, immer dicht dran zu sein und trotzdem zu verlieren. Der heutige Tag war von der Mannschaftsleistung und vom Auftreten ein großer Schritt in die richtige Richtung.


Michael Roth - Trainer TV Grosswallstadt
Der Sieg der Füchse war aufgrund einer tollen kämpferischen Leistung verdient. Wir haben heute einfach eine katastrophale Leistung abgeliefert. Sowohl im Deckungsverband als auch im Spiel nach vorne. Die Spieler hatten schwere Beine gegen die offensive Berliner Abwehr. Die rechte Seite war nahezu ein Totalausfall.

Füchse Berlin – TV Grosswallstadt 29:23 (13:13)

Füchse Berlin:
Stochl (1.-60. - 21 Paraden), Vortmann (bei zwei Siebenmetern)
Strand 8/1, Wilczynski 6/5, Richwien 4, Prokopec 3, Boese 3, Stelmokas 2, Kern 2, El Fakharany 1, Detlof, Schumann, Hartensuer

TV Grosswallstadt:
Rominger (1.-22.; 3 Paraden), Hannawald (23.-60.; 10/1 Paraden)
Kunz 7/3, Oechsler 5, Hribar 3, Tiedtke 3, Grimm 3, Spatz 1, Müller 1, Immel, Wolf, Hauk

Zuschauer: 3048
Auszeiten: Füchse Berlin 29:55 und 50:56 – TV Grosswallstadt 28:09
Siebenmeter: 6/7 (Strand scheitert an Hannawald) - 2/2
Zeitstrafen: 14:10 Minuten (Disqualifikation Stelmokas 3 x 2 Min. / -)
Schiedsrichter: Bernd Methe (Vellmar) und Rainer Methe (Vellmar)




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