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21.07.2024|Jugend|handball.net

U20 verpasst EM-Medaille

Die DHB-Junioren verlieren an der Europameisterschaft im slowenischen Celje das Spiel um Platz drei mit 23:26 gegen Dänemark und verpassen es damit, das Turnier mit einer Medaille zu beenden.

Die U20-EM endet für Deutschland auf Rang vier.
© Bildnachweis: Jurij Vodusek / Rokometna zveza Slovenije

Die Blicke hatten sie zum Boden gerichtet, die Enttäuschung stand ihnen ins Gesicht geschrieben, als sie das Feld der Zlatorog Arena im slowenischen Celje verließen. Bundestrainer Martin Heuberger klatschte mit allen Junioren ab, munterte sie auf - aber nachdem diese Mannschaft 2022 noch U18-EM-Bronze gewonnen hatte, blieb ihnen das Edelmetall diesmal versagt. Im Spiel um Platz 3 unterlag die DHB-Auswahl bei der U20-EM mit 23:26 (11:15) gegen den letztjährigen U19-Vizeweltmeister Dänemark.

Heuberger gibt zu, dass mehr drin war: „Wenn der Gegner besser ist, musst du das akzeptieren, aber heute haben die Dänen von unseren Fehlern profitiert und haben diese eiskalt zu Tempospieltore genutzt. Das tut mir doppelt weh. Spielerisch waren wir gut, aber du musst die Dinger auch reinmachen und nicht wegschmeißen." Lange Zeit waren die Skandinavier dominant, dann aber zeigte die deutsche Mannschaft in Hälfte zwei eine tolle Moral, ging mit einer Führung in die Schlussphase, vergab den dritten Platz dann durch zahlreiche Fehlwürfe. Somit wartet der DHB in dieser Altersklasse seit 2018 auf eine Medaille. Ebenfalls in Slowenien hatte das Team seinerzeit Bronze gewonnen.

„Wir hatten den Sieg nicht verdient gehabt. Mit so einer hohen Fehleranzahl kannst du ein kleines EM-Finale nicht gewinnen. In der ersten Hälfte hatten wir alleine im Tempospiel sechs technische Fehler - da wurden wir doppelt bestraft, weil wir uns immer auch ein Gegentor einfingen. Der Vier-Tore-Rückstand zur Pause war gerecht. Die Mannschaft hat danach Moral bewiesen, wir führen 20:19 - und da geht das Ganze wieder von vorne los, als wir sechs, sieben Chancen liegenlassen. Und dann reicht es eben nicht", sagte der Bundestrainer.

Max Grundmann nachgeladen
Die deutsche Mannschaft musste gegen Dänemark auf den erkrankten Torwart Frederik Höler verzichten, für ihr rückte sein Berliner Vereinskamerad Max Grundmann in den Kader. Im Fokus stand aber Göppingens Schlussmann Julian Buchele, der 15 Paraden zum besten DHB-Spieler avancierte, bester Werfer war Jan Schmidt mit sieben Toren. „Freddie hatte signalisiert, dass es nicht geht. Daher bin ich dankbar, dass Max sich kurzfristig ins Flugzeug gesetzt hat. Es war für ihn sicherlich ein Erlebnis dabei zu sein. Er kann stolz sein, auch wenn er keine Minute gespielt hat", lobte Heuberger den kurzfristigen Einsatz von Grundmann. Weiter waren am Turnier Marvin Siemer, Anton Preußner und Nicholas Schley von den Jungfüchsen dabei.

Auch wenn die deutsche Mannschaft nie in Führung lag, waren die ersten 25 Minuten recht ausgeglichen, beim 10:11 waren die Deutschen aber drauf und dran, die Partie zu drehen. Weil das Heuberger-Team aber in der Schlussphase der ersten Hälfte einige Chancen liegenließ, setzten sich die Skandinavier auf 15:10 ab, Jan Schmidt konnte kurz vor dem Pausenpfiff zumindest noch den elften Treffer erzielen.

Aber wie schon im Halbfinale gegen Portugal, kam die DHB-Auswahl deutlich stärker aus der Kabine zurück. Innerhalb von nur sieben Minuten gelang eine 5:0-Serie, mit der aus einem 13:17 die erste Führung beim 18:17 wurde. Die Partie war wieder völlig offen, auch weil Schmidt und Connar Battermann nun im Angriff die Verantwortung übernahmen und Buchele eine überragende Partie zeigte. Es folgte allerdings die nächste Parallele zum Spiel gegen die Portugiesen: just als die DHB-Auswahl die Chance hatte, die Partie komplett zu drehen, vergab sie die sich bietenden Chancen: Nach dem 19:18 kassierte die deutsche Mannschaft - oft nach 7-gegen-6-Angriffen - fünf Tore in Serie, blieb in sechs Angriffen in Folge ohne Torerfolg.

Buchele hielt die Chance auf Bronze mit weiteren Paraden am Leben - aber als Tim Gömmel in Minute 57 beim 22:25 mit einem Kempaversuch am dänischen Torwart Malte Eichhorst scheiterte, war die Partie entschieden. Heubergers Gesamtbilanz des Turniers spiegelt die gemischten Gefühle des Bundestrainers wider: „Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, wir beenden das Turnier auf Platz vier, wäre ich glaube ich zufrieden gewesen. Im Nachhinein tut es mir weh, weil wir uns in vielen Spielen durch unsere vielen Fehler um Siege gebracht haben, insbesondere heute, denn wir waren mindestens ebenbürtig. Wenn du die Chancen nicht reinmachst, hast du es nicht verdient. Die Jungs kämpfen füreinander, aber ich erwarte jetzt einen Entwicklungsschritt, was die Chancenverwertung betrifft. Diese Fehler zogen sich durch das ganze Turnier."

U20-EM in Celje/SLO: Spiel um Platz 3: Deutschland - Dänemark 23:26 (11:15)
Deutschland: Julian Buchele (Frisch Auf Göppingen), Max Grundmann (Füchse Berlin); David Móré (Rhein-Neckar Löwen/2), Jarnes Faust (THW Kiel/2), Elias Newel (HC Oppenweiler/Backnang/4), Marvin Siemer (VfL Potsdam/2/2), Torsten Anselm (SG Pforzheim/Eutingen), Fritz Haake (Dessau-Roßlauer HV), Tim Gömmel (HC Erlangen), Anton Preußner (Füchse Berlin), Henri Pabst (THW Kiel/1), Magnus Grupe (Rhein-Neckar Löwen), Nicholas Schley (Füchse Berlin), Jan Schmidt (TSV Bayer Dormagen/7), Connar Battermann (TBV Lemgo/4), Florian Scheerer (HC Erlangen/1) - bester Werfer Dänemark: Mads Lauridsen (7)

Schiedsrichter: Petursson/Thrastarson (Island) - Siebenmeter: Deutschland: 3/2, Dänemark: 0 - Zeitstrafen: Deutschland: 4 Minuten, Dänemark 2 Minuten

Die deutschen Spiele in Vorrundengruppe B:
Deutschland - Serbien 33:29 (17:13), Deutschland - Griechenland 39:23 (14:18), Deutschland - Portugal 17:21 (11:9)
Die deutschen Spiele in Hauptrundengruppe H: Deutschland - Dänemark 28:33 (15:16), Deutschland - Norwegen 25:21 (11:10), Deutschland - Schweden 27:27 (16:15)
Halbfinale: Deutschland - Portugal 24:29 (12:18)




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