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Füchse BerlinFüchse Berlin
31.10.2024|Spielbericht|lg

Niederlage in Rumänien

Die Füchse Berlin unterliegen Dinamo Bucuresti nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (19:18) am Ende mit 31:38. Damit muss die Mannschaft von Jaron Siewert in der Machineseeker EHF Champions League die dritte Niederlage in Folge hinnehmen.

Die Füchse Berlin unterliegen Dinamo Bucuresti.
© Bildnachweis: Mihai Neacsu

Am heutigen Spieltag in der Königsklasse standen die Füchse Berlin in der rumänischen Festung von Dinamo Bucuresti im Einsatz. Dass dies eine Herausforderung wird, stand außer Frage. Doch nachdem man mit einer knappen 19:18-Führung in die Kabinen gegangen war, resultierte nach 60 Minuten eine deutliche 31:38-Niederlage für die Hauptstädter. Besonders in der Defensive tat sich die Mannschaft von Jaron Siewert schwer.

Bukarest läutete eine rasante Anfangsphase mit dem ersten Treffer durch den Dänen Ladefoged Blazejewicz ein, doch Landsmann Gidsel war auf der Gegenseite ebenfalls erfolgreich. Nachdem Lasse Andersson in den beiden vergangenen Partien aufgrund von Schulterproblemen pausieren musste, stand auch er heute wieder im Einsatz und meldete sich mit dem Treffer zur 2:1-Führung zurück. Doch Bukarest ging – angepeitscht vom Heimpublikum – daraufhin wieder in Führung. Der rumänische Meister legte ein hohes Tempo vor, das die Berliner in dieser Phase des Spiels gut mithielten.

In der neunten Spielminute gelang Tim Freihöfer, der nach dem Kreuzbandriss von Jerry Tollbring in der Champions League erstmals die Hauptverantwortung auf Linksaußen übernahm, der Ausgleich zum 6:6. Freihöfer war es auch, der nach einem sehr schön gespielten Pass von Milosavljev die Füchse wieder in Führung brachte. Doch die traditionsreiche Mannschaft unter dem neuen spanischen Trainer David Davis hielt das Tempo weiter hoch und Iancu parierte den ersten Siebenmeter von Freihöfer (13.). Die Partie blieb weiterhin ausgeglichen, bis zur Halbzeit konnte sich kein Team auf mehr als ein Tor absetzen. Vergebene Chancen im Angriff nutzte Bucuresti gnadenlos aus. Doch die zweite Parade des eingewechselten Lasse Ludwig ermöglichte es Gidsel, die Gäste zur Halbzeit wieder in Front (19:18) zu bringen.

Der zweite Durchgang gehörte dann jedoch den Rumänen, die sich sogleich mit einem 3:0-Lauf zurückmeldeten. Lumbroso netzte in der 32. Minute zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung für die Gastgeber ein. Während sich die Füchse im Rückzug schwertaten, drehte der israelische Nationalspieler nun so richtig auf. Zwar kämpften sich die Berliner immer wieder zurück, doch der Ausgleich gelang der Truppe von Jaron Siewert zu keinem Zeitpunkt mehr. Auch der erneute Torhüterwechsel zeigte keine Wirkung, Milosavljev kam weiterhin nicht ins Spiel und in der Defensive fehlte den Berlinern der Zugriff. In der letzten Viertelstunde drückte Bucuresti dann noch einmal aufs Gaspedal und erhöhte nach 44 gespielten Minuten erstmals auf plus drei zum 27:24 aus Sicht der Gastgeber. Dies zwang Siewert zur zweiten Auszeit, doch der nächste Fehler im Angriff ermöglichte es Bukarest daraufhin auf 28:24 zu erhöhen. In der Crunchtime gelang es den Füchsen noch einmal, den Rückstand auf ein Tor zu verkürzen, doch der Ausgleich blieb aus. Nachdem Matthes Langhoff zum 29:30 getroffen hatte (55.), setzte Bukarest auf der Gegenseite zum Schlussspurt an. Schnell zogen die Gastgeber wieder auf vier Tore davon und ließen es sich in der Crunchtime nicht nehmen, den Vorsprung weiter auszubauen. Am Ende stand eine 31:38-Niederlage für die Füchse auf der Anzeigetafel.

Für die Berliner gilt es, diese Niederlage schnell zu verdauen, denn am Sonntag, 3. November, wartet bereits das nächste Spitzenspiel auf die Mannschaft. Im Fuchsbau kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem THW Kiel (Anwurf 15 Uhr).

Trainer Jaron Siewert: "Glückwunsch an Bukarest zu dem Sieg. Wir sind in der Defensive nicht gut ins Spiel gekommen. Zwar gab es in der ersten Halbzeit Phasen, in denen wir gut verteidigt haben, wir konnten heute jedoch nicht die Leistung und den Einsatz bringen, die wir brauchten. In der zweiten Halbzeit haben wir einen schlechten Start erwischt und Bukarest direkt einen 5:1-Lauf ermöglicht. Wir hatten Chancen, das Spiel auszugleichen, aber Bukarest hat sehr gut gespielt. In den letzten 15 Minuten haben wir das Spiel nicht mehr auf unsere Seite bekommen und am Ende haben wir die Kontrolle in der Abwehr verloren.“

Max Darj: “Die erste Halbzeit war okay, da haben wir 19 Tore erzielt. Aber dieses Spiel haben wir in der Abwehr verloren. Wir wollten diese zwei Punkte holen und müssen es beim nächsten Mal unbedingt besser machen.“

Dinamo Bucuresti: Cupara (2 Paraden), Iancu (10 Paraden), Vujovic (3), Djukic (1), Ladefoged Blazejewicz (3), Negru (2), Thrastarson (2), Inoue Langaro (5), Pascual Garcia (2), Kasparek (3), Rosta (3), Kuduz (3), Akimenko (3), Lumbroso (5), Zeinelabedin Ali (3), Militaru.

Füchse Berlin: Ludwig (5 Paraden), Milosavljev (3 Paraden); Wiede, Darj, Andersson (8), Lichtlein (1), Gidsel (7), Freihöfer (2), Langhoff (2), Beneke (1), Grüner, Herburger (1), av Teigum, Reichmann (6), Marsenic (3).




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