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Füchse Berlin
16.12.2024|Spielbericht|pst

Torfestival mit bitterem Ausgang

Bei der knappen 37:38-Niederlage aus Sicht der Berliner mussten die Füchse mit leeren Händen in die Hauptstadt zurückreisen. Trotz vieler eigener Treffer war es gegen emotionalisierte Flensburger eine schmerzliche Pleite am 15. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga.

Der Kopf zeigt bei Mathias Gidsel und Co. gen Boden.
© Bildnachweis: Lächler

Im ersten Spiel nach der Entlassung von Nicolej Krickau, zeigte sich die SG Flensburg-Handewitt am Montagabend vor heimischem Publikum kampfeswillig. Dies nahmen die Füchse Berlin zwar über weite Strecken an, konnten sich in einem Spiel, das viele verschiedene Phasen zugunsten beider Mannschaften aufwies, nie entscheidend absetzen und verlor am Ende bitter mit 37:38 (20:18). Das Spiel, in dem bei den Norddeutschen nach dem Coach-Paukenschlag der sportliche Leiter Ljubomir Vranjes und Co-Trainer Anders Eggert interimsweise übernahmen, hielt, was es versprach: die beiden besten Offensiven der DAIKIN Handball-Bundesliga boten sich am 15. Spieltag ein wahres Torspektakel.

Unter den 6300 Zuschauern in der GP JOULE Arena befand sich auch der dänische Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen, von dessen 35er-Kaders zehn Spieler in Flensburg und Berlin agieren. Auf Füchse-Seite sind dies Lasse Andersson und Mathias Gidsel. Letzterer war mit zehn Toren bester Werfer der Gäste, dicht gefolgt von Tim Freihöfer (9), der sich auch von Fehlwürfen bei Siebenmetern nicht hat aus dem Konzept bringen lassen. Fabian Wiede fehlte krankheitsbedingt.

Mit mehreren Fehlwürfen starteten die Gäste aus Berlin denkbar schlecht in die Partie, sodass die Flensburger bereits drei Treffer auf dem Konto hatten, als die Berliner in Person von Lasse Andersson in der siebten Spielminute das erste Tor markierten. Nach siebeneinhalb Zeigerumdrehungen glich Hakun West av Teigum bereits zum 3:3 aus; ein technischer Fehler der SG, ein Tor von Mathias Gidsel sowie die zweite Parade von Dejan Milosavljev waren vorausgegangen. Andersson brachte beim Klassentreffen der dänischen Olympiasieger nach knapp zehn Minuten die erste Berliner Führung (5:4). Av Teigum mit seinem dritten Tor im dritten Versuch erhöhte erstmals auf zwei Tore Vorsprung, Mijajlo Marsenic später auf Plus drei, Tim Freihöfer vom Siebenmeterstrich zum 10:6 (15.).

Nach einem erneuten 3:0-Lauf der SG Flensburg-Handewitt hielt Gidsel die Gegner auf Distanz, auch Kapitän Max Darj ließ die Anzeigetafel umklappen, nachdem er von Matthes Langhoff gut an den Kreis angespielt wurde. Weil die Hausherren dennoch eine gute Phase erwischten, konnten sie nach einem technischen Fehler der Berliner nach 20 Minuten auf 12:12 stellen. In einer ausgeglichenen Etappe behielten die Füchse ihre Führung jedoch immer bei. Wild und kurios wurde es, als Marsenic ohne Sicht auf den Ball unkontrolliert auf Freihöfer weiterleitete. Langhoff erhöhte im Tempogegenstoß dann auf 20:18, wobei es auch zur Halbzeitpause blieb, weil Milosavljev einen Strafwurf von Emil Jakobsen abwehrte.

Nach einem SG-Fehlwurf eröffnete Freihöfer per Siebenmeter den zweiten Durchgang, welcher auch in der Zweikampfführung intensiver wurde. Unschöner erster Siedepunkt: Johannes Golla griff seinem Nationalmannschaftskollegen Nils Lichtlein nach 34 Minuten in den Arm und sah dafür zurecht eine Zeitstrafe. Für den jungen Spielmacher der Füchse ging es mit einer Schulterblessur zunächst nicht weiter, doch er kehrte auf die Platte zurück – und das mit dem Treffer zum 28:27 (44.). Kurz daraufhin verwandelte Gidsel aus fast unmöglichem Winkel von der linken Seite.

Eine knappe Viertelstunde vor dem Schluss erzielte Golla allerdings die erste Führung für die Norddeutschen seit der Anfangsphase, 30:29 für die SGF. Infolgedessen zogen diese sogar auf vier Treffer davon, ehe Andersson einen Wirkungstreffer landete. Ebenso Max Beneke, der eine Fackel aus dem Rückraum zündete. Mit absolutem Willen verkürzte Darj auf zwei Tore Rückstand. Nach einer Milosavljev-Parade machte es Tobias Reichmann im Gegenstoß fünf Minuten vor dem Ende noch einmal richtig spannend. Erneut Freihöfer vom Strich glich spät aus (58.), doch Jim Gottfridsson hatte die passende Antwort parat. Obwohl Milosavljev noch einen Siebenmeter von Kay Smits parierte, führte der letzte Berliner Angriff nicht zum Erfolg. Somit war die knappe 37:38-Niederlage besiegelt.

Noch vor Weihnachten geht es an diesem Sonntag weiter in der DAIKIN Handball-Bundesliga. Von 16.30 Uhr an steht das Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen in der Max-Schmeling-Halle an. Tickets sind hier erhältlich.

Trainer Jaron Siewert: „Es fällt mir schwer, zu akzeptieren, hier nicht mindestens mit einem Punkt aus der Halle zu gehen. Es war ein Spiel Spitz auf Knopf, sehr temporeich von der ersten Minute an. Nach der schwierigen Anfangsphase kommen wir gut rein, übernehmen die Kontrolle und führen zwischenzeitlich mit vier Toren. Dass wir das nicht ausbauen können, war ärgerlich. Wir lassen Flensburgs Linksaußen zu oft in die Abschlüsse, Kay Smits macht ein bärenstarkes Spiel, wobei wir Probleme in den Eins-gegen-Eins-Situationen bekommen. In der zweiten Halbzeit sind es Kleinigkeiten, die das Spiel entscheiden. Die Aktion gegen und der Ausfall von Nils Lichtlein war ein herber Rückschlag, aber wir hatten das Spiel in der eigenen Hand. Da wollen wir nicht lamentieren. Wir haben in diesem Jahr noch zwei Spiele vor uns, da wollen wir den Kopf wieder hochnehmen.“

SG Flensburg-Handewitt: Buric (1 Parade), Kevin Møller (8); Pytlick (4), Golla (8), Kirkeløkke, Gottfridsson (4), Jørgensen (2), Hansen (1), Horgen (2), Pedersen (1), Jakobsen (6), Smits (7), Blagotinšek, Lasse Møller (2).

Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (9 Paraden); Darj (2), Štrlek, Andersson (4), Lichtlein (2), Gidsel (10), Freihöfer (9), Langhoff (2), Beneke (1), Herburger, av Teigum (3), Reichmann (1), Marsenic (3).




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