Die B-Jugend der Füchse Berlin hat in zwei denkbar knappen Viertelfinal-Spielen gegen den SC Magdeburg den Einzug ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft verpasst. Das umkämpfte Hinspiel, welches den Spielverlauf im 28:28-Endstand widerspiegelte, bestritten die Jungfüchse in der heimischen Lilli-Henoch-Halle. Mit allen Chancen auf das Weiterkommen reiste die Truppe von Anian Eckardt zum Rivalen. Im Rückspiel machten beide Teams genau da weiter, wo sie in der Hauptstadt aufgehört hatten. Bis in die letzte Minute dieses Viertelfinal-Rückspiels hielt die Spannung an. Doch dann waren es die Magdeburger, die Sekunden bevor die Schlusssirene erklang, den entscheidenden Treffer zum 31:30 im Netz unterbrachten. Trotz des Ausscheidens überragte einmal mehr Leo Nowak, der sich in beiden Spielen mit jeweils 13 Toren auf der Torschützenliste ganz oben wiederfand.
Nachwuchskoordinator Anian Eckardt: „Wir sind mit 3:5 Punkten in die Meisterrunde gekommen. Deshalb war uns bewusst, dass wir nichts mehr liegen lassen dürfen. Wir haben das sehr gut gelöst und alles gewonnen. Im Viertelfinale gegen Magdeburg wussten wir, dass wir zweimal perfekten Handball spielen mussten. Wir haben das in beiden Spielen über 58 Minuten geschafft, aber geben dann in den letzten Minuten das Spiel aus der Hand. Das Ausscheiden ist deswegen sehr bitter. Trotzdem überwiegt der Stolz, weil wir uns in den vergangenen Monaten sehr gut entwickelt haben. Jetzt gilt es, daraus zu lernen und im nächsten Jahr wieder anzugreifen.“
In der Lilli-Henoch-Halle erlitt die A-Jugend der Füchse Berlin selbiges Schicksal. Gegen JANO Filder musste sich die Mannschaft von Per Oke Kohnagel im Viertelfinale der deutschen Meisterschafft über beide Spiele hinweg mit einem Tor geschlagen geben. Im Hinspiel gastierten die Jungfüchse bei den Süddeutschen, ohne Erfolg. Trotz 13 Toren des Rückraum-Spezialisten Julian Kusche hatten die Jungfüchse mit 30:31 das Nachsehen. Vor lauter Kulisse im Rückspiel ließen die Jungs auf der Platte bis in die Schlusssekunden keinen Sieger erkennen. Die Spannung merkte man beiden Mannschaften an. Erkennbar hitzig wurde die Partie, je später sie wurde. Die Jungfüchse haben es allerdings nicht geschafft, in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren und so konnte JANO Filder immer wieder in Führung gehen. Der 33:33-Endstand war gleichbedeutend mit dem Ausscheiden der Füchse.
Trainer Per Kohnagel: „In der Nachbetrachtung haben wir im Hinspiel kein gutes Spiel gemacht. Das war viel eher das Problem als die Partie bei uns zu Hause. Wir machen im Rückspiel ein ordentliches Spiel, insbesondere wenn man die Situation bedenkt. Auf Rückraum rechts haben uns drei Spieler gefehlt, die auch schon in der Nationalmannschaft gespielt haben. Dennoch hatten wir zwei bis drei Momente, in denen wir alle Möglichkeiten hatten, aber scheitern dann an der Chancenverwertung. Daraus müssen die Spieler ihre Lehren ziehen. Aber aus diesen Situationen lernt man auch in solchen Spielen. Im Großen und Ganzen haben wir viel eher aus dem Hinspiel gelernt und im Rückspiel ein viel besseres Spiel gemacht.“
Am vergangenen Wochenende haben sich die C-Junioren der Füchse Berlin zum Nordostdeutschen Meister gekrönt. Beim Turnier in Magdeburg hat die Mannschaft von Coach Fabian Ludwig einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Am Samstag hat die Jungfüchse-Truppe in der Gruppenphase mit Rostock, Hannover, Potsdam und Leipzig alle vier Gegner geschlagen. Auch von einem erneuten Aufeinandertreffen mit Hannover im Halbfinale ließen sich die Nachwuchshandballer aus Berlin nicht von dem Einzug ins Finale aufhalten. Dem Druck standgehalten, triumphierten die Hauptstädter im Endspiel mit 21:16 über den SC Magdeburg. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!
Nachwuchskoordinator Anian Eckardt: „Man hat vom ersten Spiel an gemerkt, dass die Jungs Bock hatten, das Spiel zu gewinnen. Wir haben ein tolles Auftreten nach außen gezeigt und sind sportlich verdient Nordostdeutscher Meister geworden. Mit Marvin Knust und Malte Lorz hatten wir zwei dominante Spieler, insgesamt war es aber eine geschlossene Mannschaftsleistung.“
Große Freude herrschte auch bei der U13 der Füchse Berlin. Zuletzt hat die von Nick Poethke trainierte D-Jugend nämlich den Berliner Pokal gewonnen, indem sie im Finale die SG OSF Berlin mit 49:25 geschlagen hat. Nach dem Titelgewinn streben die Jungfüchse bereits den nächsten an. Weil sie sich in der Liga als Berliner Meister kürten, dürfen sie am kommenden Wochenende am Finalturnier der Nordostdeutschen Meisterschaft teilnehmen. In Dessau geht es in der Vorrunde gegen folgende Teams: USV Halle, Nordhäuser SV, SC DHfK Leipzig, Oranienburger HC und Mecklenburger Stiere Schwerin. Trotz der Erfolge fiebern die Jungfüchse dem nächsten Highlight also bereits entgegen.
Nachwuchskoordinator Anian Eckardt: „Wir spielen eine sehr gute Saison. Auch im Spielbetrieb der C-Jugend, wo wir schon teilgenommen haben, haben wir die Herausforderungen gegen körperlich überlegene Gegner sehr gut gelöst. Wir freuen uns auf das Wochenende und hoffen, die gute Entwicklung mit einem guten Ergebnis bestätigen zu können.“